Die Burg Pürnstein wurde bereits 1010 urkundlich erwähnt und gehörte seit dem 13. Jahrhundert als Grenzfeste zum Fürstentum des Hochstiftes Passau. Im 15. Jahrhundert wurde die „Obere“ oder „Neuere Burg“ abgerissen und neben der „Unteren“ älteren Burg, von der heute noch Reste sichtbar sind, unter den Starhembergern mit großem Aufwand völlig neu gebaut.
Die um 1490 vollendete einheitliche Anlage besteht aus einem Palas mit Freitreppe, umgeben von einer Ringmauer mit fünf vorspringenden Wehrtürmen und einem offenen Wehrgraben.
Um den inneren Burghof gliedern sich neben dem Palas auch ein prachtvoll ausgestalteter Rittersaal, eine Kapelle (Abschluss 1449), Küche, Wohntrakte und Keller. Im 18. Jh. wurde durch Fürstbischof Firmian von Passau das Schloßtor erneuert und ein neuer Wohntrakt gebaut.